Die meisten Elektroräder die heute auf dem Markt sind haben einen Mittelmotor, der direkt am Tretlager also ungefähr in der Mitte des Rades sitzt. Bei anderen E-Bikes befindet sich der Motor im Zentrum des Hinterrads (Heckantrieb). Immer seltener findet man Antriebssysteme bei denen sich der Motor am Vorderrad befindet (Frontantrieb). Front und Heckantriebe lassen sich auch an herkömmlichen Fahrrädern nachrüsten.
Je nach Motorposition ändern sich auch die Fahreigenschaften des Bikes.
Welche Vor- und Nachteile haben die verschiedenen Motorenpositionen?
Mittelmotor
Vorteile:
- gleichmäßige Gewichtsverteilung durch tiefe Position mittig am Tretlager
- niedriger Schwerpunkt
- Fahrgefühl entspricht dem eines herkömmlichen Fahrrades
- für sportliches Fahren am besten geeignet
- Motor weniger störanfällig wegen kurzer Kabelwege
Nachteile:
- höhere Belastung von Kette, Kettenblatt und Ritzel sowie Nabenschaltung, wenn vorhanden
- häufig höherer Preis
- eine spezielle Rahmenkonstruktion ist notwendig
- Nachrüstung nicht möglich
Heckmotor
Vorteile:
- sehr leise
- direkte Kraftübertragung für ein dynamisches Fahrverhalten
- Energierückgewinnung (Rekuperation) möglich
- Nachrüstung möglich
- normaler Verschleiß der Antriebsteile
Nachteile:
- Schwerpunkt weit hinten
- hecklastiges Fahrverhalten
- Hinterradausbau nur erschwert möglich